FeLV - Katzenleukose-felines Leukämievirus

Die Inkubationszeit beträgt Wochen bis Monate. Übertragen wird der Virus von Katze zu Katze über Speichel (Biß, gegenseitiges putzen, gleiche Futternäpfe), im Mutterleib oder über die Muttermilch. Das Virus ist an der Luft nur wenige Minuten überlebensfähig. Das Virus dringt in die Maul-und Nasenschleimäute ein und vermehrt sich dort innerhalb von zwei Tagen. Danach werden Mandeln und Lymphknoten infiziert. Durch Blutzellen gelangt das Virus in Organe und Knochenmark. Durch die Virusvermehrung kann es zu Organschädigungen oder Tumorbildung kommen. Infiziert das Virus das Knochenmark wird die Blutbildung gestört und es kommt zu Blutarmut und Leukämie.

Die Symptome sind Blutarmut und eine zunehmende Immunschwäche durch Infektion des Knochenmarks, außerdem kann es zu Tumoren kommen. Leukose erkrankte Katzen zeigen oft wiederkehrende Infektionen mit eigentlich harmlosen Keimen, dies kommt durch die Immunschwäche.

Bei ca. 60% der Tiere, gelingt es allerdings dem Immunsystem das Virus vollständig aus dem Körper zu beseitigen. Diese Tiere erkranken nicht.

In etwa 25% der Infektionen verläuft die Krankheit tödlich.

Es kann auch zu einer verborgenen (latenten) Infektion kommen. Hier zieht sich das Virus ins Knochenmark zurück und kann dort jahrelang ruhen. Bei Katzen mit dieser Erkrankungsform ist der Bluttest negativ. Diese Form führt oft zur Verwirrung, da eine Leukose negativ getestete und geimpfte Katze trotz allem, auch Jahre später, an Leukose erkranken kann. Stress oder andere Erkrankungen können zur Reaktivierung des Virus führen.

Eine Impfung per Injektion, nach negativem Leukose-Test ist möglich, der Impfschutz beträgt ca 75-80%.

Diese Erkrankung tritt in unserem Tierheim oder bei von uns vermittelten Katzen, selten/vereinzelt auf.